Versicherungen-Ratgeber
Die Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine Berufsunfähigkeitsversicheung dient in der Regel dazu, jemanden vor den finanziellen Folgen abzusichern, die entstehen, wenn der Versicherungsnehmer seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.
Oft wird diese Versicherung mit der Erwerbsunfähigkeitsversicherung verwechselt. Diese sagt jedoch aus, das man nicht nur den Beruf nicht mehr ausüben kann, der Grundlage des Versicherungsvertrages war, sondern überhaupt keinen Beruf mehr ausüben kann.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann als eigenständiger Vertrag, oder als Ergänzung zu einer Renten oder Unfallversicherung abgeschlossen werden.
Meist wird eine Rentenzahlung vereinbart, die die Versicherung dann leistet wenn der Versicherungsnehmer seinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben kann. Leider ist der Zeitraum der hier von den Versicherungen zugrunde gelegt wird oft nicht eindeutig. Der Zeitraum in der der erlernte Beruf nicht ausgeübt werden kann, schwankt zwischen 6 Monaten und drei Jahren.
Ein anderer Knackpunkt ist, wenn der Versicherungsnehmer zwar seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann, er aber eine anderen Tätigkeit nachgehen könnte. Das ist für viele Versicherungsgesellschaften auch ein Grund die Leistungen zu verweigern.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung wird in der Regel von Selbstständigen abgeschlossen, da bei ihnen der gesetzliche Arbeitnehmerschutz entfällt.
Von daher ist genau zu bedenken welche Berufsbezeichnung man bei Vertragsabschluss angibt. So kann z.B. ein Maler der aktiv nicht mehr auf der Baustelle arbeiten darf, immer noch in der Lage sein Aufträge telefonisch zu vereinbaren um so seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es ist also dringend angeraten vor Vertragsabschluss das Kleingedruckte zu lesen, und eventuelle Sonderbedingungen zu vereinbaren.
Die Prämienberechnung für diese Versicherung orientiert sich an dem Eintrittsalter und der Berufsgruppe. In jedem Fall empfiehlt sich vor Abschluss einer solchen Versicherung eine individuelle und kompetente Beratung.